Wir alle erleben unsere eigenen Realitäten. Eigen- und Fremdwahrnehmung weichen häufig voneinander ab, das ist bekannt. Da liegt es nahe, dass auch unsere Mitmenschen diverse Urteile über uns fällen. Worauf richtest du deinen Fokus, wenn du mich siehst, hörst…? Was fällt dir auf? Wahrscheinlich ist es mir gar nicht bewusst.
Das ewige Urteilen von außen formt unser Selbstbild. Am prägendsten dabei sind die destruktiven Rückmeldungen. Sie brennen sich ein und es bedarf einer Kelle voll Güte, zwei Löffel Zärtlichkeit und eine Prise Aufmunterung durch uns selbst, um Wunden heilen zu können, die andere an uns verursachen. Manchmal bleiben Narben zurück. Sei dir dessen bewusst, wenn du selbst zu sprechen beginnst. Ungefragt mitgeteilte, unreflektierte Urteile von außen können Grenzüberschreitungen sein. Nutze dein Recht zu sprechen, aber vergeude es nicht für verletzende Worte.
Am Ende ist dein Urteil über eine andere Person deine Realität, unabhängig von der Realität der Person selbst. Jede*r von uns lebt in der ganz persönlichen Realität und die hat oberste Priorität. Nimm nur die Aspekte der fremden Realitäten an, die dich dorthin tragen, wo du sein magst. Der Rest ist Ballast und die Mühe nicht wert.
Liebe Carla, das ist ein brandaktueller großartiger Text!!!!!!! Deine Art des Ausdrucks beeindrucket ungemein. Danke für die Inspiration! Dicke Grüße Beate
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